Gottratzhofen
Die 1891 gegründeten Elektrizitätswerke der Argen AG entschlossen sich 1925 in Gottrazhofen ein leistungsstarkes Wasserkraftwerk zu bauen. Obwohl die Planungen und der Bau der Maschinenhalle für drei Maschinensätze erfolgte, wurden 1926 nur zwei Escher Wyss Turbinen mit je 300 kW installiert. Erst 1938 kam der dritte Maschinensatz der Firma Voith mit einer Leistung von 245 kW hinzu. Zunächst wurde das Kraftwerk im Schwellbetrieb gefahren. Hierfür war als Tagesspeicher der 14,5 m höher gelegene Gottrazhofer See angelegt worden. Heute wird nur noch das zufließende Wasser in den drei Turbinen abgearbeitet. Über das Rudolf-Fettweis Kraftwerk in Forbach (Schwarzwald) wird die Anlage überwacht und ferngesteuert. So wurde das mehrköpfige Bedienpersonal, das die Maschinen Tag und Nacht regelte und wartete, reduziert auf den wöchentlichen Kontrollgang eines Technikers der Illerkraftwerke aus Tannheim.
Technische Daten
Projekt: | Gottratzhofen |
Aufnahmen: | Frühjahr 2014 |
Betreiber/Besitzer: | EnBW |
Typ: | Francis Turbinen |
Inbetriebnahme: | 1926 / 1938 |
Hersteller: | 2x Escher Wyss, 1x Voith |
Besonderheit: | Stausee ist Vogelparadies |
Gewässer: | Untere Argen |
Fallhöhe: | 14,5 m |
Speicherkapazizät: | — |
Leistung total: | 2x 330 kW / 1x 244 kW |
Nenndurchfluss: | 4 m3/s total |
Drehzahl: | 500 1/min (Escher Wyss) |
Laufrad ∅: | 475 m (Escher Wyss) |
Stand 2014
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